„Agil“ – Was bedeutet das?

Gepostet von Alexander in Agile Grundlagen

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Hintergrund

Agil kommt von agilis (lat.) und bedeutet übersetzt „beweglich“.

Dies ist in einer immer schneller tickenden Zeit natürlich eine wichtige Eigenschaft für viele Menschen und Organisationen. Daher wird auch kaum jemand von sich behaupten NICHT agil zu sein.

Vor diesem Hintergrund ist die Wahl des Wortes „agil“, um einen Zustand zu beschreiben, in dem in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden in kurzen Zyklen durch selbstorganisierte Teams und mit kurzfristiger Reaktion auf Veränderungen Ergebnisse erarbeitet werden, zwar griffig aber zugleich missverständlich.

Im Manifest für agile Softwareentwicklung unter agilemanifesto.org aus dem Jahr 2001 haben Kent Beck et al. festgehalten, welche Werte aus ihrer Erfahrung heraus für die Entwicklung „besserer“ Software wichtiger sind als andere.

Parallel dazu hat sich zunehmend gezeigt, dass diese Werte und die daraus abgeleiteten Prinzipien und Methoden der Agilität auch in anderen Industrien und Bereichen erfolgreich dabei helfen der zunehmenden Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit (VUCA) in der Welt und auch im beruflichen Kontext zu begegnen. Das agile Management hat sich entwickelt.

Was bedeutet agiles Arbeiten nun konkret?

Dazu hilft es, einen Schritt zurückzutreten und sich zu überlegen, wozu Unternehmen existieren. Im Allgemeinen ist es ihr Ziel, Kunden einen Nutzen zu stiften. Um den Kundennutzen zu maximieren, ist es sinnvoll, mit dem Kunden frühzeitig, oft und eng zu interagieren. So gelingt es herauszuarbeiten, was dieser Nutzen eigentlich genau ist.

Sprechen Ihre Ingenieure, IT-Experten, Organisationsentwickler, Marketingspezialisten und andere Mitarbeiter regelmäßig direkt mit den Kunden? Holen sie sich Feedback zu den Produkten ein? Oder kommt das Kundenfeedback vor allem vom Marktforschungsinstitut?

Agile Unternehmen haben die Bedeutung der Kundenzentrierung verstanden. Sie haben daher Lösungen für agiles Arbeiten aufgebaut, Produkte oder Dienstleistungen in enger Abstimmung mit ihren Kunden zu entwickeln.

Für das Unternehmen bedeutet dies, in kurzen Intervallen und Schritt für Schritt gemeinsam mit dem Kunden vom Start zum Ziel zu gehen. Weder kennen sie den Weg noch haben sie ihn vorher festgelegt. Zwischenergebnisse stimmen sie zeitnah miteinander ab, um nah an den Markterfordernissen zu entwickeln. Das kann Fehlentwicklungen vermeiden und hilft, Schwierigkeiten zu umschiffen. Die gefundenen Lösungen können sehr verschieden sein, solange sie den nötigen Kundennutzen erzeugen.

Eine zentrale Steuerung würde diesen Prozess ausbremsen. Deshalb wurden agile Prozesse entwickelt. Das agile Arbeiten verlagert Entscheidungen zur Maximierung des Kundennutzens stärker an den Ort, an dem die meisten Informationen vorhanden sind – ins Team. Gleichzeitig gibt es Lösungen für das agile Management, um agile Teams in den organisatorischen Gesamtkontext einzubinden.

Doch dazu später mehr.

Fazit

Was "agil" bedeutet wird oft falsch verstanden. Es bedeutet nicht, auf Planung zu verzichten - im Gegenteil. Es bedeutet vor allem zu akzeptieren, dass es Abweichungen vom Plan geben wird und bietet Methoden, diese Abweichungen zu minimieren.

Wo gibt es mehr Informationen zu „agil“?

Hier finden Sie ein kurzes Explainity von uns zu dem Thema.

Zum Stand der Umsetzung agiler Praktiken und Methoden gibt es regelmäßig unter stateofagile.com neue Auswertungen – allerdings auf Englisch.


Kreuzstraße 10, 04103 Leipzig
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Werinherstraße 3, 81541 München
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